Mein Leben mit Mukoviszidose

Das Krankenhaus, war mein zweites zu Hause. Alle drei Monate musste ich für zwei Wochen eine Antibiotika Therapie machen. Die machte ich wenn möglich am liebsten zu Hause, dann hing ich mir die Medikamente selber an. Wenn es mir aber doch mal sehr schlecht ging, blieb ich lieber im Krankenhaus und lies mich mal so richtig Verwöhnen. Der Vorteil am Krankenhaus war, dass man da wenigstens noch täglich Krankengymnastik bekam. Zuhause musste man es doch selber machen. Daheim bekam ich nur einmal die Woche Krankengymnastik und einmal die Woche Massage.

Da es immer eine Qual war eine Vene zu finden, ließ ich mir am 19.5.2003 ein Port Katheter System Implantieren. Der lag dann auf der rechten Seite oberhalb meiner rechten Brust.

 Ein Port ist ein 2 Euro großes Titan Stück mit einem Silikonkissen drauf, das man unter die Haut pflanzt.

 

Das war eine sehr gute Sache, wenn man so oft wie ich immer im Krankenhaus war, um Antibiotika über die Vene zu bekommen. Mit dem Port war das alles ein Kinderspiel. Die Nadel wurde bei mir nur einmal gelegt am Anfang der IV und dann blieb sie bis zum Ende der IV liegen.

Man war mit einem Port sehr beweglich, weil man keinen Arm oder keine Hand in einem Verband hatte.

 

 Ich lag immer auf einem Einzelzimmer, als CF´ler hatte man das Glück, da wir uns keine anderen Keime einfangen durften und auch kein anderer sich mein Keim einfangen sollte.

Jedes Zimmer hatte ein eigenes Badezimmer mit Toilette, Waschbecken und einer Badewanne.

Dazu hatte jedes Zimmer einen Balkon oder eine Terrasse, ein eigenes Telefon, einen TFT Fernseher und einen Internet Zugang. Das Internet konnte man aber leider nur mit Stations eigenen Laptops benutzen. Was toll war, wir durften ja nicht in den Klimatisierten Bettentürmen liegen, sonder durften in einem Nebengebäude der Zahnklinik liegen, auf der Kinderinfektionsstation von Pfaundler. Da konnten wir dann Türen und Fenster öffnen. Was für uns auf jeden Fall gesünder war.

Druckversion | Sitemap
© by Claudia Krogul